Die Sonnenblume (Helianthus annuus) stammt ursprünglich von der Westküste der USA und gelangte vermutlich durch spanische Eroberer nach Europa. In Nordamerika wurde Sonnenblumenöl schon vor ca. 3000 Jahren genutzt. Die Samen der Sonnenblume werden nach der Reifung geschält und anschließend kalt gepresst. In der Kanow-Mühle erfolgt diese Kaltpressung nach einer traditionellen Art, die äußerst schonend ist. Angebaut wird die Sonnenblume in großen Mengen vor allem in vielen Ländern der EU.
 

Inhaltsstoffe und Anwendungsbereiche

• Gesättigte Fettsäuren
• Einfach ungesättigte Fettsäuren
• Mehrfach ungesättigte Fettsäuren

Als den Klassiker der Speiseöle kann das Sonnenblumenöl bezeichnet werden. Es findet kulinarisch sowohl in der warmen als auch in der kalten Küche Verwendung. Beachtet werden sollte allerdings, dass natives Sonnenblumenöl (nicht raffiniert) nicht zum starken Erhitzen und somit nicht zum Braten geeignet ist. Zum Backen oder Kochen und Dünsten kann es hingegen verwendet werden. Besonders bei Salatsaucen, Dressings, Remoulade und Mayonnaise oder auch pur zum Blattsalat entfaltet sich das milde Aroma des Sonnenblumenöls.

Eine beliebte Anwendungsart ist das sogenannte „Ölziehen“. Bei dieser Ölkur wird das kaltgepresste Sonnenblumenöl (auch mit einigen anderen Ölen möglich, beispielsweise Schwarzkümmelöl) circa zehn bis zwanzig Minuten im Mund hin und her bewegt. Dabei wird das Öl immer wieder zwischen den Zähnen durchgezogen. Nach abgelaufener Zeit soll das Öl ausgespuckt werden. Eine solche Kur sollte für etwa zwei Wochen gemacht werden. Ziel des Ganzen ist es, die Mundhygiene zu verbessern.